Blog Post

Checkliste für gesunde Mitarbeitergespräche

Lisa Holtmeier • 18. Januar 2021

Ich habe dir heute eine kleine Checkliste für gesunde Mitarbeiter*innengespräche mitgebracht.


In meiner Wahrnehmung tragen diese 7 Punkte erheblich dazu bei, dass die Mitarbeiter*innengespräche sowohl für die Führungsperson als auch für die Mitarbeiter*innen gesund sind. Diese Gespräche können super als betriebliche Gesundheitsförderung eingesetzt werden. Dahinter steckt so viel Power!


🚀Zunächst ist es unabdingbar, dass der Gesprächstermin von beiden Parteien vorbereitet wird. Optimalerweise geschieht diese Vorbereitung durch einen Bogen oder einen Leitfaden, den beide kennen. Ich erlebe es immer noch sehr häufig, dass eine oder beide Personen unvorbereitet ins Gespräch gehen.

🚀Die Fragestellungen sollten so gewählt werden, dass die Praxis, die Mitarbeiter*innen und die Führungskraft davon profitieren. Es gibt so wundervolle Fragemuster, die so sehr inspirieren können.

🚀Sprecht vorher den zeitlichen Rahmen ab. Das gibt Sicherheit und Struktur. Wie viel Zeit nehmen sich beide Personen für das Gespräch?

🚀Zudem ist es zuträglich, wenn das Gespräch in einer entspannten und ruhigen Atmosphäre stattfinden kann.

🚀Häufig erlebe ich es, dass zuerst die Mitarbeiter*innen einen Monolog halten und anschließend die Führungskraft dazu Feedback gibt. Ich empfinde es gesünder die Mitarbeiter*innengespräche in einem wertschätzenden Dialog stattfinden zu lassen. So kann gezielt nachgefragt, zugestimmt oder ausgetauscht werden.

🚀Ich mag die Bewertung durch Schulnoten überhaupt nicht. Besonders gesundheitsförderlich empfinde ich diese Benotung auch nicht. Weder die Führungsperson noch die Mitarbeiter*innen oder deren Kompetenzen sollten durch Schulnoten bewertet werden. Diese Form der Gesprächsführung halte ich weder für gesund noch für motivierend.

🚀Optimalerweise sollte am Ende des Gespräches eine Vereinbarung zwischen Führungsperson und Mitarbeiter*in getroffen werden. Was möchte der/ die Mitarbeiter*in bis zum nächsten Gespräch erreichen? Wie kann die Führungsperson auf diesem Weg unterstützen? Was konkret kann der/ die Mitarbeiter*in tun, um dem Ziel näher zu kommen? Am Ende sollte ein spannendes Ziel bleiben, was die Mitarbeiter*innen motiviert, Potenzial entfaltet und die Praxis davon profitiert.

Was ist dir bei Mitarbeiter*innengesprächen besonders wichtig?

Im Laufe der Woche gibt es noch mehr Tipps für dich als Führungskraft, aber auch für dich als Mitarbeiter*in zum Thema Mitarbeitergespräche.

Ich wünsche dir einen wundervollen Tag.
Deine Lisa von WORDSEED
-----------------------------
Kennst du schon WORDSEED´s individuelle Mitarbeitergesprächsbögen ? Hier findest du mehr Info´s.


von Lisa Holtmeier 27. November 2024
Entdecke die faszinierende Welt der Metaphern! Erfahre, wie bildhafte Sprache unser Denken prägt, Emotionen weckt und komplexe Ideen vereinfacht. Lerne, wie du Metaphern gezielt im Alltag und Beruf einsetzen kannst. Jetzt im WORDSEED® Podcast!
von Lisa Holtmeier 25. November 2024
Entdecke die faszinierenden Fähigkeiten deines Gehirns beim Zuhören! Erfahre, wie du während Gesprächen quasi hellsehen kannst und warum Achtsamkeit im Dialog wichtig ist. Lass dich von spannenden Fakten zur Neurologie der Kommunikation inspirieren.
von Lisa Holtmeier 23. November 2024
Das Rundum-sorglos-Mitarbeiter*innengesprächspaket für Praxen im Gesundheitswesen bietet offene Fragen ohne starre Bewertungen. Es fördert echte Dialoge, individuelle Weiterentwicklung und stärkt die Mitarbeiterbindung. Ideal für Ergotherapie-, Logopädie- und Physiotherapiepraxen. Auf Anfrage auch individuell anpassbar für andere Branchen.
von Lisa Holtmeier 22. November 2024
Entdecke, wie du Kritik effektiv filtern und als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung nutzen kannst. Lerne, gesunde Selbstwahrnehmung zu fördern und Kritik in positive Veränderungen umzuwandeln. Erfahre mehr in unserem Blogbeitrag!
von Lisa Holtmeier 20. November 2024
Talent ist nur der Anfang, doch Übung und ein unterstützendes Umfeld entscheiden über deinen Erfolg. Erfahre, wie du durch kontinuierliches Training und die richtige Unterstützung dein volles Potenzial ausschöpfen kannst. Höre jetzt in unseren WORDSEED® Podcast rein und finde heraus, was wirklich zählt!
von Lisa Holtmeier 18. November 2024
Entdecke, warum der Satz „Ist nicht böse gemeint, aber…“ keine Entschuldigung ist und wie du dich gegen unangebrachte Kommentare wehren kannst. Lerne gesunde Kommunikationsstrategien und stärke dein Selbstbewusstsein. Teile deine Erfahrungen und wachse mit uns! 🌱
von Lisa Holtmeier 16. November 2024
Das "Manual of Me" ist ein Kommunikationssteckbrief, der Teams in allen Branchen hilft, Missverständnisse zu vermeiden, die Kommunikation zu verbessern und ein gesundes Arbeitsklima zu fördern. Jetzt herunterladen!
von Lisa Holtmeier 15. November 2024
Entdecke dich selbst mit unserer 7-Tage-Challenge! Jeden Tag eine Frage, die dir hilft, deine Stärken, Wünsche und Entspannungsmethoden zu erkunden. Starte jetzt deine Reise zu mehr Selbstbewusstsein und Achtsamkeit. Bist du dabei? 🌱
von Lisa Holtmeier 14. November 2024
In vielen Unternehmen ist der Satz „Nicht gemeckert, ist genug gelobt“ immer noch weit verbreitet. Doch hinter dieser scheinbar harmlosen Redewendung verbirgt sich eine toxische Einstellung, die langfristig sowohl die Gesundheit als auch die Produktivität der Mitarbeitenden negativ beeinflussen kann. In diesem Beitrag erfährst du, warum diese Haltung gesundheitsschädlich ist, welche negativen Auswirkungen sie auf die Arbeitsatmosphäre hat und warum echte Anerkennung so wichtig ist. Was bedeutet „Nicht gemeckert, ist genug gelobt“? Der Satz signalisiert, dass Schweigen bereits als positives Feedback interpretiert werden soll. Wenn keine Kritik geäußert wird, hat man also alles richtig gemacht. Doch in der Realität führt diese Haltung dazu, dass Mitarbeitende sich unsichtbar und nicht wertgeschätzt fühlen. Anstatt echte Anerkennung zu erfahren, wird ihnen nur das Gefühl vermittelt, dass ihre Arbeit gerade so den Anforderungen entspricht. Die Gefahr von Scheinlob wie „Nicht schlecht“ Genauso schädlich wie fehlendes Lob ist das sogenannte Scheinlob . Phrasen wie „Das hast du nicht schlecht gemacht“ oder „Das war ganz okay“ vermitteln kein wirklich positives Feedback. Im Gegenteil, sie klingen wie versteckte Kritik. Scheinlob schafft keine echte Wertschätzung, sondern verunsichert die Empfänger*innen zusätzlich. Sie fragen sich, ob ihre Leistung wirklich ausgereicht hat oder ob es nur eine höfliche Form der Kritik ist. Negative Auswirkungen auf die Gesundheit 1. Erhöhtes Burnout-Risiko Wenn positives Feedback ausbleibt, entsteht schnell ein Gefühl der Sinnlosigkeit . Mitarbeitende, die keine Anerkennung für ihre Leistung erhalten, verlieren die Motivation. Das Risiko für Burnout steigt, da sich Frustration und chronischer Stress aufbauen. 2. Sinkende Produktivität Ohne echte Wertschätzung sind viele Angestellte weniger motiviert, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Sie erledigen ihre Aufgaben möglicherweise nur noch aus Pflichtgefühl, was zu einer geringeren Produktivität führt. 3. Geschwächtes Selbstwertgefühl Anerkennung ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Wer dauerhaft keine positive Rückmeldung erhält oder nur mit Scheinlob konfrontiert wird, zweifelt schnell an den eigenen Fähigkeiten. Dies führt langfristig zu einem niedrigen Selbstwertgefühl , was wiederum die Arbeitsleistung negativ beeinflusst. 4. Psychosomatische Beschwerden Chronischer Stress durch fehlende Wertschätzung kann sich auch körperlich äußern. Schlafstörungen , Kopfschmerzen und Magenprobleme sind häufige Symptome, die durch eine toxische Feedback-Kultur ausgelöst werden. Die Lösung: Eine Kultur der echten Anerkennung schaffen 1. Eine Feedback-Kultur etablieren Unternehmen sollten eine offene Feedback-Kultur fördern. Dabei geht es nicht nur um kritisches, sondern vor allem um positives Feedback. Eine regelmäßige und authentische Rückmeldung stärkt die Bindung zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften und sorgt für ein gesundes Arbeitsklima. 2. Authentische Anerkennung zeigen Ein einfaches „Danke“ oder „Das hast du großartig gemacht“ hat oft eine größere Wirkung, als man denkt. Echte Anerkennung motiviert, stärkt das Selbstbewusstsein und steigert die Arbeitszufriedenheit. Im Gegensatz dazu bewirkt Scheinlob wie „Nicht schlecht“ oft das Gegenteil und hinterlässt ein Gefühl der Unzulänglichkeit. 3. Führungskräfte in die Verantwortung nehmen Führungskräfte haben eine zentrale Rolle bei der Schaffung einer positiven Arbeitskultur. Sie sollten sich bewusst sein, dass Anerkennung und Wertschätzung keine optionalen Extras sind, sondern essenzielle Bestandteile eines gesunden Arbeitsumfelds. Regelmäßiges, ehrliches Lob kann die Motivation und Produktivität des gesamten Teams steigern. Fazit: „Nicht gemeckert, ist genug gelobt“ gehört der Vergangenheit an Die Redewendung „Nicht gemeckert, ist genug gelobt“ ist ein Überbleibsel aus einer Zeit, in der Wertschätzung am Arbeitsplatz oft als überflüssig angesehen wurde. Doch moderne Arbeitskulturen haben erkannt, dass echte Anerkennung und positives Feedback der Schlüssel zu einem produktiven, motivierten und gesunden Team sind. Echte Wertschätzung stärkt das Selbstbewusstsein, steigert die Zufriedenheit und senkt das Risiko für stressbedingte Erkrankungen. Es ist an der Zeit, diese veralteten Denkmuster hinter uns zu lassen und eine Kultur der aufrichtigen Anerkennung zu fördern.
von Lisa Holtmeier 13. November 2024
Entdecke, warum das Sprachmuster "nicht schlecht" deine Denkweise negativ beeinflusst und wie du es durch positive Formulierungen ersetzen kannst. Erfahre mehr im neuen WORDSEED® Podcast mit praktischen Tipps für eine achtsame Kommunikation und ein stärkeres Selbstbewusstsein.
Weitere Beiträge
Share by: