Mitfühlende Kommunikation …ist oft nicht so einfach, wie es klingt und dennoch ein so wichtiger Bestandteil der gesunden Kommunikation.
Insbesondere bei der mitfühlenden Kommunikation gilt: Gut gemeint, ist nicht unbedingt gut gemacht. Viele Menschen, die trösten wollen oder empathisch auf einen anderen Menschen eingehen wollen, haben sehr positive Absichten, bringen diese jedoch nicht gesund rüber.
Egal, ob es sich um Kinder, Jugendliche oder erwachsene Menschen handelt, bei allen sollten bestimmte Dinge beachtet werden.
🔸️Kein Mitleid!
🔸️Nicht Dramatisieren!
🔸️Nicht Bagatellisieren!
🔸️Keine Ratschläge!
🔸️Nicht die Verantwortung für die andere Person übernehmen!
🔸️Nicht zu wütend reagieren!
Bagatellisieren:
“Ach, ist doch nicht so schlimm”, “Alles halb so wild”, “wird schon wieder”
Begründung:
Negierung von Gefühlen, die Person fühlt sich nicht ernst genommen
Ratschläge:
“Ich gebe dir jetzt mal einen gut gemeinten Ratschlag…”
Begründung:
Aktuelle Gefühle werden nicht wahrgenommen, es ist übergriffig, betroffene Personen werden kleiner gemacht als sie sind.
Dramatisieren:
“Oh mein Gott!!!! Das ist ja alles furchtbar…”, “Wie du das alles aushältst, das ist ja eine Katastrophe…”
Begründung:
Es verstärkt das Leid und ist keine echte Unterstützung.
Wütend reagieren:
“Ja, das ist ja auch kein Wunder…”, “Da bist du auch selbst schuld…”
Begründung:
Kann Selbstvorwürfe verstärken, Betroffene fühlen sich “dumm” oder schuldig, kann Verzweiflung und Ohnmachtsgefühle stärken
Mitleid:
“Oh, du tust mir so leid.”
Begründung:
Macht die betroffene Person oft kleiner und schwächer als sie ist, trägt nichts zur Lösungsfindung oder Besserung bei und verstärkt das Leid oft.
Verantwortung (ungefragt) übernehmen:
“Ich mache das für dich!”
Begründung:
Entmachtet die Betroffenen, ist übergriffig, Opferrolle wird verstärkt, erlernte Hilflosigkeit kann dadurch entstehen
Stattdessen
🔹️ Erst einmal achtsam zu- & hinhören!
🔹️ Annehmen & akzeptieren, was ist
🔹️Situation “aushalten” - Es darf auch manchmal doof sein! Wir müssen nicht immer helfen oder unterstützen.
🔹️Frage liebevoll nach, um die Situation “richtig” zu verstehen
🔹️Unterstützung oder Gesprächsbereitschaft anbieten
🔹️Da sein
Viele Menschen können es kaum ertragen, wenn einem geliebten Menschen “unrecht” angetan wird. Sie wollen unbedingt etwas machen, etwas unternehmen, damit es der anderen Person wieder gut geht. Dabei schießen viele Menschen oft über das Ziel hinaus. Du machst bereits genug, wenn du da bist, die Situation ernst nimmst, zuhörst und alles erst einmal so akzeptierst, wie es ist. Es muss nicht immer alles sofort “weg gemacht” werden. Alle Gefühle sind okay.
Let´s grow! 🌱
Deine Lisa von WORDSEED®
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