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Manterrupting: Wie Frauen in der Kommunikation besser Gehör finden

Lisa Holtmeier • 25. Oktober 2024

Laut unterschiedlicher Studien ist eine unangenehme Wahrheit zu beobachten: Frauen werden in Gesprächen häufiger unterbrochen als Männer. Besonders häufig sind Männer die Unterbrecher. Dieses Phänomen wird als „Manterrupting“ bezeichnet und betrifft nicht nur die berufliche Kommunikation, sondern auch alltägliche Gespräche. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, wie du mit Unterbrechungen umgehen kannst und geben dir praktische Tipps, um deine Stimme in Gesprächen zu behaupten.


Warum Manterrupting ein Problem ist

Manterrupting ist nicht nur unhöflich, sondern kann auch negative Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein von Frauen haben. Häufiges Unterbrechen kann dazu führen, dass Frauen sich weniger wertgeschätzt und weniger gehört fühlen. Dies kann langfristig zu einem Mangel an Vertrauen in die eigene Stimme führen und die berufliche Entwicklung beeinträchtigen.


Tipps, um ruhig zu bleiben

In stressigen Kommunikationssituationen ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können:

  1. Ruhig bleiben: Lass dich nicht von der Unterbrechung provozieren. Atme tief durch und konzentriere dich auf deine Worte.
  2. Blickkontakt halten: Halte den Blickkontakt zu deinem Gesprächspartner, um deine Präsenz zu stärken und deine Bedeutung zu unterstreichen.
  3. Mit einem Handzeichen „Stopp“ signalisieren: Wenn du unterbrochen wirst, hebe sanft die Hand und lächle, während du ruhig weiter sprichst. Das signalisiert, dass du noch nicht fertig bist.
  4. Unterbrechung ansprechen: Es ist wichtig, Unterbrechungen direkt anzusprechen. Dies zeigt, dass du dir deiner Stimme bewusst bist und bereit bist, dafür einzustehen.


Kommunikationstipps für den Ernstfall

Wenn du in ein Gespräch verwickelt bist und das Gefühl hast, dass du unterbrochen wirst, helfen dir folgende Formulierungen:

  • 💬 „Ich bringe den Satz noch eben zu Ende, dann kannst du gern loslegen.“
  • 💬 „Lass mich den Punkt bitte noch beenden.“
  • 💬 „Ich möchte bitte aussprechen.“
  • 💬 „Ich bin sofort bei dir, lass mich den Satz bitte noch zu Ende bringen.“


Diese Sätze geben dir nicht nur die Möglichkeit, deine Gedanken zu Ende zu formulieren, sondern auch, dein Selbstbewusstsein zu stärken.

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In vielen Unternehmen ist der Satz „Nicht gemeckert, ist genug gelobt“ immer noch weit verbreitet. Doch hinter dieser scheinbar harmlosen Redewendung verbirgt sich eine toxische Einstellung, die langfristig sowohl die Gesundheit als auch die Produktivität der Mitarbeitenden negativ beeinflussen kann. In diesem Beitrag erfährst du, warum diese Haltung gesundheitsschädlich ist, welche negativen Auswirkungen sie auf die Arbeitsatmosphäre hat und warum echte Anerkennung so wichtig ist. Was bedeutet „Nicht gemeckert, ist genug gelobt“? Der Satz signalisiert, dass Schweigen bereits als positives Feedback interpretiert werden soll. Wenn keine Kritik geäußert wird, hat man also alles richtig gemacht. Doch in der Realität führt diese Haltung dazu, dass Mitarbeitende sich unsichtbar und nicht wertgeschätzt fühlen. Anstatt echte Anerkennung zu erfahren, wird ihnen nur das Gefühl vermittelt, dass ihre Arbeit gerade so den Anforderungen entspricht. Die Gefahr von Scheinlob wie „Nicht schlecht“ Genauso schädlich wie fehlendes Lob ist das sogenannte Scheinlob . Phrasen wie „Das hast du nicht schlecht gemacht“ oder „Das war ganz okay“ vermitteln kein wirklich positives Feedback. Im Gegenteil, sie klingen wie versteckte Kritik. Scheinlob schafft keine echte Wertschätzung, sondern verunsichert die Empfänger*innen zusätzlich. Sie fragen sich, ob ihre Leistung wirklich ausgereicht hat oder ob es nur eine höfliche Form der Kritik ist. Negative Auswirkungen auf die Gesundheit 1. Erhöhtes Burnout-Risiko Wenn positives Feedback ausbleibt, entsteht schnell ein Gefühl der Sinnlosigkeit . Mitarbeitende, die keine Anerkennung für ihre Leistung erhalten, verlieren die Motivation. Das Risiko für Burnout steigt, da sich Frustration und chronischer Stress aufbauen. 2. Sinkende Produktivität Ohne echte Wertschätzung sind viele Angestellte weniger motiviert, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Sie erledigen ihre Aufgaben möglicherweise nur noch aus Pflichtgefühl, was zu einer geringeren Produktivität führt. 3. Geschwächtes Selbstwertgefühl Anerkennung ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Wer dauerhaft keine positive Rückmeldung erhält oder nur mit Scheinlob konfrontiert wird, zweifelt schnell an den eigenen Fähigkeiten. Dies führt langfristig zu einem niedrigen Selbstwertgefühl , was wiederum die Arbeitsleistung negativ beeinflusst. 4. Psychosomatische Beschwerden Chronischer Stress durch fehlende Wertschätzung kann sich auch körperlich äußern. Schlafstörungen , Kopfschmerzen und Magenprobleme sind häufige Symptome, die durch eine toxische Feedback-Kultur ausgelöst werden. Die Lösung: Eine Kultur der echten Anerkennung schaffen 1. Eine Feedback-Kultur etablieren Unternehmen sollten eine offene Feedback-Kultur fördern. Dabei geht es nicht nur um kritisches, sondern vor allem um positives Feedback. Eine regelmäßige und authentische Rückmeldung stärkt die Bindung zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften und sorgt für ein gesundes Arbeitsklima. 2. Authentische Anerkennung zeigen Ein einfaches „Danke“ oder „Das hast du großartig gemacht“ hat oft eine größere Wirkung, als man denkt. Echte Anerkennung motiviert, stärkt das Selbstbewusstsein und steigert die Arbeitszufriedenheit. Im Gegensatz dazu bewirkt Scheinlob wie „Nicht schlecht“ oft das Gegenteil und hinterlässt ein Gefühl der Unzulänglichkeit. 3. Führungskräfte in die Verantwortung nehmen Führungskräfte haben eine zentrale Rolle bei der Schaffung einer positiven Arbeitskultur. Sie sollten sich bewusst sein, dass Anerkennung und Wertschätzung keine optionalen Extras sind, sondern essenzielle Bestandteile eines gesunden Arbeitsumfelds. Regelmäßiges, ehrliches Lob kann die Motivation und Produktivität des gesamten Teams steigern. Fazit: „Nicht gemeckert, ist genug gelobt“ gehört der Vergangenheit an Die Redewendung „Nicht gemeckert, ist genug gelobt“ ist ein Überbleibsel aus einer Zeit, in der Wertschätzung am Arbeitsplatz oft als überflüssig angesehen wurde. Doch moderne Arbeitskulturen haben erkannt, dass echte Anerkennung und positives Feedback der Schlüssel zu einem produktiven, motivierten und gesunden Team sind. Echte Wertschätzung stärkt das Selbstbewusstsein, steigert die Zufriedenheit und senkt das Risiko für stressbedingte Erkrankungen. Es ist an der Zeit, diese veralteten Denkmuster hinter uns zu lassen und eine Kultur der aufrichtigen Anerkennung zu fördern.
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